31. internationale Konferenz zu Stadtplanung
und Regionalentwicklung in der Informationsgesellschaft
Da städtische und regionale Landschaften immer komplexer werden, ist Planung kein linearer Prozess mehr. Sie ist adaptiv, partizipativ und oft unvorhersehbar. In der Stadt- und Regionalentwicklung ist Planung sowohl eine Disziplin als auch ein Glücksspiel. Diese Konferenz bringt Denker und Macher zusammen, um den Raum zwischen Vision und Realität zu navigieren – und so die Zukunft Schritt für Schritt zu gestalten. Seit drei Jahrzehnten stehen die REAL-CORP-Konferenzen an der Spitze der Erforschung der tiefgreifenden Auswirkungen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) auf die Stadt- und Regionalentwicklung. In einer Zeit beispielloser Veränderungen, die durch rasante technologische Fortschritte, sich wandelnde gesellschaftliche Strukturen und drängende ökologische Herausforderungen gekennzeichnet ist, lädt die REAL CORP 2026 Forscher, Praktiker, Experten, Aktivisten und politische Entscheidungsträger ein, sich an der Diskussion zum Thema „Cherish Heritage, Plan Now, Create Future!“ zu beteiligen.
Wir erleben derzeit einen Paradigmenwechsel in der Funktionsweise, Planung und Wahrnehmung unserer Städte und Regionen. Von dem allgegenwärtigen Einfluss künstlicher Intelligenz und Big-Data-Analysen bis hin zur Notwendigkeit von Klimaresilienz und integrativer Regierungsführung – städtische und regionale Landschaften unterliegen einem kontinuierlichen Wandel. REAL CORP 2026 bietet eine wichtige Plattform, um diese Veränderungen kritisch zu hinterfragen, innovative Lösungen auszutauschen und gemeinsam eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu gestalten.
Die Forschungsfrage von REAL CORP 2026 lautet: Revolutionieren Technologie und insbesondere KI wirklich alles? Sogar STÄDTE, die größte Erfindung der Menschheit?
Neue Technologien und insbesondere KI führen zu zahlreichen Veränderungen in allen Bereichen des Lebens, darunter auch in Städten und Regionen und natürlich in Planungsprozessen. Dennoch sind Städte und Regionen nicht in erster Linie ein Spielplatz für „neue Technologien“, sondern das Hauptziel ist es, nachhaltige, widerstandsfähige und vor allem lebenswerte Umgebungen zu schaffen. Die Seele einer lebenswerten Zukunft liegt oft in einer angemessenen Dichte, einer adaptiven Wiederverwendung, einer grünen Infrastruktur und Orten, an denen Gemeinschaften gedeihen, mit umweltbewusstem Städtebau, Architektur im menschlichen Maßstab und inklusiven öffentlichen Räumen!
All dies muss geplant, geschaffen, gepflegt und schließlich erneuert werden.
Planung ist immer eine Gemeinschaftsleistung vieler Beteiligter, und Planer müssen an allen städtebaulichen Vorhaben beteiligt sein – sei es als Experten, Visionäre, Strategen, Koordinatoren, Moderatoren und Vermittler, Befürworter und manchmal auch als Gegner. PLANEN WIR GEMEINSAM!
Wer sollte teilnehmen?
Stadtplaner, Regionalentwickler, Wissenschaftler, Architekten, Soziologen, Ökonomen, Ingenieure und alle Fachleute, die sich leidenschaftlich für die Gestaltung der Zukunft von Städten und Regionen einsetzen, sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Call for papers – Einladung zur Präsentation und Publikation Ihrer Beiträge
Werden auch Sie Teil der REAL CORP 2026!
Wir begrüßen hochwertige theoretische, konzeptionelle, methodische und empirische Beiträge zu einem breiten Spektrum von Themen, unter anderem:
Hauptthemenbereiche
- Bezahlbarer Wohnraum als globale Herausforderung: Bewältigung der globalen Krise der Wohnraumerschwinglichkeit durch politische Maßnahmen, innovative Strategien, integrativen Wohnungsbau, modernste Planungs- und Bauverfahren, Flexibilität und Mischnutzung, innovative Materialien, Designlösungen, gemeindegeleitete Initiativen und Finanzierungsinstrumente.
- Qualitativ hochwertige Sanierung, Umbau, Umgestaltung: Erhaltung des kulturellen Erbes und der städtischen Identität während des städtischen Wandels
- Klimawandel, Resilienz, Nachhaltigkeit: Kohlenstoffarme und energieeffiziente Stadtentwicklung, naturbasierte Lösungen und grün-blaue Infrastruktur, klimaresistentes Design und widerstandsfähige Architektur, Strategien zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Städten und Konzepte für die Kreislaufwirtschaft, digitale Tools und KI – Lösungen, die durch Lehren aus der Vergangenheit und der Gegenwart verbessert werden.
- Das Erbe mit der Zukunft verbinden – bewahren, adaptieren, nachnutzen: Fokus auf innovative Ansätze bei der Umnutzung bestehender Strukturen, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig ihre historische Bedeutung zu wahren, die Beteiligung der Öffentlichkeit zu fördern und eine Zwischennutzung zu ermöglichen. sowie den Einsatz digitaler Tools (z. B. BIM, 3D-Scanning, Virtual Reality)
- Smarte Städte und Regionen: Neubewertung des für ein besseres Leben geeigneten Grades an Intelligenz, des erforderlichen Umfangs der Digitalisierung, der Auswirkungen einer technologiegetriebenen Welt sowie des Engagements der Bürger und der gemeinsamen Gestaltung als wirksame Planungsmethoden: in intelligenten Kontexten und als Mittel zur Steigerung der Vorteile einer menschenzentrierten und technologiegetriebenen Planung.
- Kleine und mittlere Städte: Intelligent, nachhaltig, widerstandsfähig, innovativ und mit höchster Lebensqualität. Sind diese Städte die entscheidenden Schauplätze der globalen Urbanisierung, die Flexibilität und Potenzial für innovative Lösungen bieten, die sowohl für größere Metropolen als auch für kleinere Regionen und ländliche Gebiete geeignet sind?
- Sicherung der Zukunftsperspektiven ländlicher Gebiete: Planung für eine nachhaltige ländliche Entwicklung, Bewältigung demografischer Veränderungen und regionaler Ungleichheiten bei gleichzeitiger Förderung der lokalen Widerstandsfähigkeit durch innovative Infrastrukturlösungen, Dienstleistungserbringung und intelligente Technologien sowie integrative Entwicklung; Ausgewogenes Wachstum zwischen städtischen Zentren und ländlichen Randgebieten; Maßnahmen für einen gerechten Zugang zu Dienstleistungen, Arbeitsplätzen und Wohnraum; soziale Innovation und Resilienz der Gemeinden in unterversorgten Gebieten
- Governance-Modelle für Metropolregionen: mehrstufige Governance, interkommunale Zusammenarbeit und regionale Allianzen; sektorübergreifende und verwaltungsübergreifende Politikintegration; innovative Modelle für öffentlich-private Partnerschaften und Finanzierungsstrategien
- Räumliche Gerechtigkeit und Gestaltung des öffentlichen Raums: Gestaltung inklusiver, barrierefreier und geschlechtersensibler Räume; Planung für marginalisierte Gemeinschaften und kulturelle Minderheiten; Rückeroberung des öffentlichen Raums in privatisierten oder umkämpften Umgebungen
- Zukunft der Mobilität und des Verkehrs, „Nicht-Mobilität“: Die Abstimmung des gesamten Verkehrssystems mit den aktuellen integrierten Verkehrssystemen, der digitalen Logistik und dem städtischen Güterverkehr, Lösungen für die Mikromobilität sowie mit Innovationen wie autonomen Fahrzeugen und MaaS (Mobility as a Service), die insgesamt eine Verringerung der „physischen Mobilität durch unnatürliche Mittel” versprechen, und die Untersuchung ihrer Auswirkungen auf Städte, Siedlungen und die Umwelt, umfassender Ersatz der physischen Mobilität durch IKT
- Datengestützte Planung und Governance: die Vorteile von Big Data, künstlicher Intelligenz, virtueller und erweiterter Realität, maschinellem Lernen, BIM und Sensornetzwerken, ungeachtet ethischer Überlegungen und Datenschutzaspekten in Bezug auf städtische und regionale Daten
- Digitaler Urbanismus und urbane KI: Ethischer Einsatz von KI in der Stadtverwaltung und -planung; digitale Zwillinge und Simulationsmodelle für das Stadtmanagement; Cybersicherheit und Datenschutz in Smart Cities
- Neue städtische Wirtschaftszweige und Innovationsbezirke: bessere Wege zur Berücksichtigung neuer wirtschaftlicher Veränderungen, Start-up-Kultur usw.), die sich infolge des technologischen und sozialen Wandels in einer historisch gewachsenen Stadtlandschaft herausgebildet haben, durch die Verbesserung der Mischnutzungsplanung
- Katastrophenschutz und Katastrophenmanagement: Neue Wege finden, um Planungsressourcen zu nutzen, um mit den tiefgreifenden Veränderungen des globalen Klimas aufgrund der immer stärkeren Ausbeutung der natürlichen Ressourcen der Welt fertig zu werden und deren negative Auswirkungen auf Naturlandschaften und Klimazonen zu bekämpfen, mit dem Ziel, ganze Regionen und Siedlungsgebiete für die Zukunft zu erhalten und sie nach von Menschen verursachten Katastrophen wieder aufzubauen
In allen genannten Themenbereichen wird sich die REAL CORP 2026 auch auf diese Aspekte konzentrieren:
- Die Rolle von Stadtplanung und verwandten Disziplinen,
- Digitalisierung und technische Innovation,
- kurzfristige Maßnahmen, langfristige Perspektiven,
- laufende Forschung, neue Ideen, Best-Practise-Beispiele, Fallstudien.
Wenn Sie zu einem unserer Themen ein Abstract einreichen wollen, finden Sie auf den folgenden Seiten weitere detaillierte Informationen:
Akzeptierte Papers (reviewed und non-reviewed) werden im Tagungsband publiziert und erhalten auch einen DOI.