In den letzten Jahren hatte die REAL CORP stets einen Anteil qualitativ hochwertiger Beiträge von Planerinnen und Planern vom afrikanischen Kontinent. Daraus hat sich eine gute Tradition entwickelt, die hervorragend zum Shared Value Lab Africa der HdWM passt.
Afrika steht vor einzigartigen Herausforderungen und Chancen; die Grundsätze der intelligenten Städte können angepasst werden, um viele seiner dringenden Bedürfnisse zu erfüllen. Daher ist die Rolle von Smart Cities auf dem afrikanischen Kontinent für seine Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Dafür gibt es viele wichtige Gründe, zum Beispiel die Urbanisierung und das Bevölkerungswachstum: Afrika erlebt eine rasche Urbanisierung, und immer mehr Menschen ziehen auf der Suche nach besseren Möglichkeiten in die Städte. Intelligente Städte können dazu beitragen, dieses Wachstum zu bewältigen, indem sie effiziente Infrastrukturen und Dienstleistungen bereitstellen und so die Belastung der vorhandenen Ressourcen verringern.
Blick auf die Ressourceneffizienz: Intelligente Städte legen Wert auf Ressourceneffizienz, was in einem Kontinent, in dem der Zugang zu Ressourcen begrenzt sein kann, von entscheidender Bedeutung ist. Eine effiziente Nutzung von Energie, Wasser und Transportmitteln kann zu Kosteneinsparungen führen und die Umweltauswirkungen verringern. In dieselbe Richtung geht die Entwicklung der Infrastruktur: In vielen afrikanischen Städten mangelt es an einer angemessenen Infrastruktur, z. B. an Straßen, öffentlichen Verkehrsmitteln und Abwassersystemen. Smart-City-Projekte können bei der Planung und Umsetzung moderner Infrastrukturen helfen, um die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern. Im Hinblick auf die digitale Eingliederung zielen Smart Cities darauf ab, allen Einwohnern digitale Konnektivität zu bieten und die digitale Kluft zu überbrücken. Ein verbesserter Internetzugang kann Bildung, Beschäftigungsmöglichkeiten und Wirtschaftswachstum fördern.
Sehr wichtige Herausforderungen betreffen die ökologische Nachhaltigkeit in Afrika.Aspekte wie Umweltverschmutzung, Abfallwirtschaft oder Verkehrsmanagement müssen dringend angegangen werden.Intelligente Städte können nachhaltige Praktiken wie erneuerbare Energien, Abfallrecycling und Grünflächen einführen, intelligente Verkehrssysteme können Staus abbauen, Pendelzeiten verkürzen und die Luftverschmutzung verringern.Afrika ist anfällig für Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Dürreperioden.Intelligente städtische Infrastrukturen können Resilienzmerkmale wie Frühwarnsysteme und robuste Notfallmechanismen umfassen.
Schließlich sollte das Ziel intelligenter Städte auf dem afrikanischen Kontinent darin bestehen, die Lebensqualität zu verbessern.Dazu gehören Faktoren wie Sicherheit, Gesundheit, Bildung und allgemeines Wohlergehen, und zwar für alle Bürger, unabhängig von Einkommen und Herkunft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass intelligente Städte ein wichtiger Katalysator für die Entwicklung Afrikas sein können, indem sie drängende Herausforderungen angehen, das Wirtschaftswachstum fördern, die Lebensqualität verbessern und die Nachhaltigkeit unterstützen. Es ist jedoch unerlässlich, Smart-City-Lösungen an die spezifischen Bedürfnisse und Bedingungen afrikanischer Städte anzupassen und dabei Faktoren wie Erschwinglichkeit, lokale Kultur und Verwaltungsstrukturen zu berücksichtigen. Die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, dem Privatsektor und den Gemeinden ist der Schlüssel zur Ausschöpfung des vollen Potenzials von Smart Cities in Afrika.